Wien-Besuch der Königin der Herumtreiber
Am Ende von "Supermoon", dem neuen Album der Schweizer Musikerin Sophie Hunger, steht ein Lied namens "Queen Drifter". Die "Königin der Herumtreiber" ist die 32-Jährige selbst: nach Stationen in Frankreich und den USA lebt sie gegenwärtig in Berlin. Sesshaft werden, Haus bauen, Baum pflanzen? Vielleicht später. Festlegen mag sich die Sängerin auch musikalisch nicht. Zwischen anspruchsvollem Songwriterpop, lässigem Neo-Chanson, augenzwinkerndem Frohnaturen-Singalongfolk und balladesker Schwere mit Jazzeinschlag pendeln ihre Lieder; gesungen wird vorrangig Englisch, fallweise aber auch (Schweizer-)Deutsch oder Französisch. Letzteres etwa im Cover von Romy Schneiders "La Chanson d'Hélène". Auch nicht schlecht: den männlichen Teil des Liedes, im Original von Michel Piccoli, übernimmt hier die Kicker-Ikone Éric Cantona.
Konzerthaus, Großer Saal, Di 19.30