Wir Kinder von Max und Lola

Der Regisseur Max Ophüls nahm kurz vor seinem Tod ein grandioses Hörspiel über das Filmemachen auf. Nun ist Ophüls' Kinomanifest neu auf CD erschienen

Dominik Graf
Feuilleton, FALTER 21/2015 vom 20.05.2015

Das Glück der Filmarbeit ist für den Regisseur grenzenlos. Er, seine wunderbaren Mitarbeiter, Kameraleute, Drehbuchautoren, Musiker, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Maskenbildner, sie alle und vor allem die Schauspieler bilden eine verschworene Gemeinschaft, die gemeinsam den Film formt. Die ihm mit ihren unterschiedlichen Talenten Gesicht und Rhythmus gibt, um am Ende etwas Einmaliges abzuliefern, ebenso unterhaltsam wie tief berührend oder auch provokant. Etwas, das als Kunst gelten kann, als Vision, die das filmische Tagesgeschäft überlebt und ins Pantheon eingeht.

So sieht die helle, lustvolle Seite der Traumwelt des Max Ophüls aus, des wahrscheinlich bislang größten deutschsprachigen Regisseurs. 1902 geboren, begann Ophüls als Schauspieler, lieferte nach ein paar hübschen kleinen Regieversuchen mit Smetanas Oper "Die verkaufte Braut", 1932, unter Mitwirkung Karl Valentins in der Bavaria gedreht, eine fulminante Talentdemonstration ab und landete mit "Liebelei" - seiner ersten Arthur-Schnitzler-Verfilmung - 1933 einen Riesenhit.

  1598 Wörter       8 Minuten

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