Der runde Friedensengel ist wieder auf Achse
Es ist extrem beruhigend, dass sich Männer wie der Fifa-Moralist Sepp Blatter um das Wohlergehen der Welt bemühen. Vor ein paar Tagen besuchte er Israels Premier Benjamin Netanjahu. Die Palästinenser drohen nämlich damit, die Israelis in der Fifa suspendieren zu lassen. In der Fifa sind sie nämlich im Unterschied zur Uno Vollmitglied und können gegen die Behinderungen durch israelische Sicherheitskräfte etwas unternehmen. Blatter will ein Friedensmatch zwischen Israelis und Palästinensern organisieren. Der geschmeidige Schweizer gegen den reschen Israeli, das hätte ich gern gehört. Angeblich lassen sich ja fast alle Wickel mit Fußball lösen.
Johanna Mikl-Leitner beispielsweise braucht Hilfe. Wie wär's mit einem Turnier zwischen Zelt-Teams und Dorfmannschaften? Die Flüchtlinge könnten sich profilieren, und wer weiß, ob nicht ein paar Bundesligaklubs brauchbare Kicker finden. In den Zelten, nicht in den Dörfern.