Von überflüssigen Worten: Zum Beispiel Papier
Wer braucht noch Worte wie "Telegramm" oder "Handschrift", wo diese Dinge bald schon nicht mehr existieren werden? Der aus Sibirien stammende Autor, Regisseur und Schauspieler Jewgenij Grischkowez war schon mehrmals mit seinen überaus charmanten Erzählabenden zu Gast bei den Wiener Festwochen. In "Abschied vom Papier" sitzt er den ganzen Abend an seinem Schreibtisch und erzählt in einem feinsinnigen Monolog vom unaufhaltbaren Verschwinden überflüssig gewordener Wörter. Er umgibt sich mit einer ausgedienten Schreibmaschine, stapelweise Papier und Dokumenten aus vordigitalen Zeiten: Notizen, Postkarten und Briefen. In russischer Sprache mit deutscher Konsekutivübersetzung von Schauspielchef Stefan Schmidtke. SS
Museumsquartier, Halle E, Fr 19.30 (ab 28.5.)