Zeit am Schirm
TV-Kolumne
Technik Dinge, die uns brauchen
Endlich wieder einmal eine richtig gute Idee. Warum nicht an einer Smartwatch einfach drehen, anstatt darauf herumzudrücken? Denn digitale Uhren haben das große Problem, dass das Display meist entschieden zu klein ist, um es komfortabel zu bedienen.
Entwickler von Samsung fanden dafür eine grenzgeniale Lösung. Bei der neuen Samsung Gear Watch 2 (ab 349 Euro) umschließt ein drehbarer Ring das 1,2 Zoll große Display. Mit der Lünette kann man praktisch alle Funktionen bedienen, etwa durch Menüs blättern, Apps starten oder durch Texte scrollen. Zusätzlich gibt es nur eine Homescreen- und eine Zurück-Taste. Die Lösung ist an Eleganz kaum zu überbieten, und die Bedienung per Drehrad macht auch noch Spaß.
Auch sonst ist die Ausstattung der Samsung Gear Watch 2 sehr in Ordnung. Die Uhr hat 4 Gigabyte internen Speicher, es gibt einen Pulssensor und ein Barometer sowie WLAN. Praktisch ist außerdem die drahtlose Auflademöglichkeit über den Qi-Standard.
Doch das entscheidende Feature bleibt die Bedienung. Mit cleveren, innovativen Lösungen kann man sich im Wettbewerb immer noch ein Alleinstellungsmerkmal schaffen.
So etwas wie der Drehring ist den Entwicklern bei Apple jedenfalls nicht eingefallen.
Thomas Vašek ist Journalist und Buchautor in München