Hej, so schön ist es in Wien!
Wer sich gegen das Wiener Raunzertum immunisieren will, bucht am besten eine Stadtführung bei Eugene Quinn
Manchmal braucht es den Blick von außen, um sich besser zu verorten. In Wien sowieso. Wie kann eine Stadt mit einer der höchsten Lebensqualitäten der Welt dermaßen raunzige Bewohner hervorbringen, die sich noch dazu bei jeder Gelegenheit dafür entschuldigen, dass Wien so klein und überschaubar ist? Diese Frage stellte sich Eugene Quinn oft, als er von London der Liebe zu einer österreichischen Journalistin wegen nach Wien zog. Als Antwort erfand er die "Best City Tour". Eugene, 47 Jahre alt, ist eigentlich kein gelernter Stadtführer, sondern Journalist und Kulturvermittler.
Er macht Projekte wie das "magdas Social Dinner", bei dem sich Fremde zu einem Abendessen treffen - und Gespräche mithilfe eines "Fragenmenüs" in Gang kommen sollen. Oder die "Vienna Coffeehouse Conversations", bei denen Quinn UN-Diplomaten mit Wienern zusammenbrachte. Internationale Schlagzeilen von der New York Times bis Guardian brachte ihm seine "Vienna Ugly Tour" ein. Sie führt Touristen und Autochthone