Nation schlägt Welt
Das Haus der Geschichte ist das Liebkind von Kulturminister Josef Ostermayer. Nun gab er bekannt, was es kosten soll
Extravaganz war nie ein Attribut des Wien Museums. Seit seiner Erbauung in den 1950er-Jahren führt das von Oswald Haerdtl geplante Ausstellungshaus ein unscheinbares Dasein am Rand des Wiener Karlsplatzes. Zwar ist seine Bedeutung für die Erforschung und Präsentation der Wiener Geschichte unbestritten, am Gebäude selbst war sie nicht ablesbar.
Das soll sich in Zukunft ändern, wenn auch nur durch vorsichtige Adaptierungen. Letzte Woche präsentierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs zum "Wien Museum neu". Gewonnen haben die Büros Winkler +Ruck und Ferdinand Certov Architekten, beide in der Wiener Bauszene noch unbekannt. Verwirklicht haben sie ihre Projekte bisher vor allem in der Steiermark und in Kärnten. Gehen ihre Ideen für das Wien Museum auf, soll das Haus zu einem Begegnungsort werden, der sich zum Platz hin öffnet.
Ihre Herangehensweise ist simpel: Das Kerngebäude bleibt, wie es ist, wächst allerdings nach oben und