Wie wenig genug ist oder nicht

Über die quantitativen Erfordernisse der menschlichen Existenz vorm Herd

Gerichtsbericht: Werner Meisinger
Stadtleben, FALTER 48/15 vom 25.11.2015

In diesen Tagen beschäftigen uns die Fragen nach den quantitativen Erfordernissen der menschlichen Existenz. Wie wenig ist genug? Wie viel ist zu viel? Nun ist die Frage Zaun geworden. Wie viel Zaun ist erforderlich, um die Existenz des österreichischen Menschen zu sichern? Die vorläufige Antwort lautet 3,7 Kilometer. Es besteht aber Ungewissheit. Sicher ist hingegen, dass 2707 Kilometer zu viel des Zauns wären, weil man schon mit 2706 Kilometern rund um das gesamte Staatsgebiet gelangt. Wenn es nach der Zaunlobby ginge, sollten wir uns so viel Draht schon Mal auf Lager legen. Hat ja kein Ablaufdatum, Zaun, im Gegensatz zu Grippeschutzmasken.

Auch in küchenethischen Belangen stellen sich die Fragen nach dem notwendigen Aufwand für die anständige Existenz. Die Frage stellt sich praktisch täglich. Ein hochfrequenter Gast an meinem Tisch (zugewandert aus einem fremden kulinarischen Milieu) erachtet Pommes frites ohne Ketchup für nicht konsumerabel. Ketchup ist für ihn eine unabdingbare

ANZEIGE
  728 Wörter       4 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Stadtleben-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!