Invasoren, Dschihadisten und Zeitbomben
Wie die FPÖ vergangenen Montag den Liesinger Platz in eine rechte Polit-Geisterbahn verwandelte
Nachgetragen Journal mehr oder weniger bedeutender urbaner Begebenheiten
Seit Mitte Februar brannte in Linz drei Mal das Zeltlager einer rumänischen Großfamilie nieder. Die Ursache war in allen drei Fällen Brandstiftung. Polizei und Verfassungsschutz ermitteln seither, doch konnte man bislang weder Verdächtige noch Zeugen ausfindig machen.
Die Familie, die beim ersten Brandanschlag ihr gesamtes Hab und Gut verloren hatte, wurde danach von der Caritas notdürftig mit neuen Zelten ausgestattet. Tags darauf gingen auch die in Flammen auf. Wochenlang schliefen die Männer, Frauen und kleinen Kinder in Hauseingängen und Bahnhofstoiletten, da es in Linz völlig an Versorgungsmöglichkeiten für Armutsmigranten fehlt und ihnen auch der Zugang zu den Notschlafstellen der Stadt verwehrt wurde.
Nach dem dritten Brand Anfang März brachte die Polizei die Großfamilie in einer Flüchtlingsunterkunft unter - und setzte sie nach nur drei Nächten wieder auf die Straße: Um sechs Uhr morgens wurden die Leute ohne Vorankündigung oder ersichtlichen Grund dazu aufgefordert, die Betten zu räumen.
Inzwischen haben sie ein neues Zeltlager errichtet. Sich schlafen zu legen getrauen sie sich aber erst spätabends. Aus Angst, im Schlaf zu verbrennen.