EIN SCHLAFENDER RIESE

Die Juristen Manfried Welan und Alfred Noll über das autoritäre Potenzial des Bundespräsidenten

MODERATION: ARMIN THURNHER
Politik, FALTER 16/16 vom 20.04.2016

Der Bundespräsident, das unbekannte Wesen. Wer weiß Näheres über das höchste Amt in der Republik, das so gemütlich-repräsentativ wirkt? Das Amt des Bundespräsidenten hat historische Verwandlungen durchgemacht. Er begann in der Ersten Republik ganz harmlos, als Staatsnotar, und wurde 1929 nach dem Vorbild des Staatspräsidenten in der Weimarer Verfassung autoritär uminterpretiert.

Merkwürdigerweise blieb das Amt auch nach dem Bruch 1945 in der Zweiten Republik in dieser Gestalt erhalten. Noch heute beinhaltet es erhebliches antidemokratisches Potenzial. Das macht Diskussionen darüber spannend, vor allem, wenn es sich um zwei kundige Diskutanten handelt.

Manfried Welan und Alfred Noll sind zwei Juristen und Publizisten, die zum Thema aufklären wollen. Welan, ehemals Rektor der Universität für Bodenkultur und Landtagsabgeordneter für die Wiener ÖVP, hat das autoritative Werk zum Thema geschrieben ("Der Bundespräsident", 1992). Gemeinsam mit Alfred Noll befasste er sich in mehreren

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  2898 Wörter       14 Minuten

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