Digitalia
IT-Kolumne
Die Illustration von Bianca Tschaikner für das Cover der Ausgabe 1–2/2016 sei eine „Pauschalverunglimpfung und Diskriminierung“, entschied der Presserat
Journalismus bedingt Freiheit und Verantwortung.“ So beginnt die Präambel des Presserats, der 2009 wieder gegründet wurde und 2010
seinen Betrieb wieder aufnahm, nachdem er sieben lange Jahre auf Eis lag, weil er wegen eines Konflikts mit der Kronen Zeitung seinen Betrieb eingestellt hatte.
Im Verein der Chefredakteure, der sich neben Gewerkschaft und Herausgeberverband um die Wiedereinrichtung des Presserats bemühte, befand und befindet sich auch der Autor dieser Zeilen, der das Fehlen des Presserats in der presseratsfreien Ära mehrfach als Skandal bezeichnete. Der Verein der Chefredakteure gehört neben anderen Organisationen wie Presseclub Concordia, Journalistengewerkschaft und Zeitungsverlegerverband und anderen zu den Trägern des Presserats.
All dies muss vorausgeschickt werden, damit klar ist: Der Falter erkennt den Presserat nicht nur an, er betrachtet ihn als Organ der Selbstkontrolle der österreichischen Presse für unerlässlich. Funktioniert die Selbstkontrolle der Presse nicht, wird der Ruf nach Fremdkontrolle laut. Das Ende der Freiheit, vor allem der Meinungsfreiheit, ist dann in Sicht.