Die Kinder des Schweigens
Unehelich und schwarz: Die Leiden der "Besatzungskinder" und ihre Suche nach den Vätern
Von seinem Protegé Alfred Gusenbauer hat André Heller einmal erzählt, dass dieser ein ausländisches Staatsoberhaupt mitunter schon zehn Minuten warten lasse, wenn er noch ein Gedicht im spanischen Original zu Ende lesen müsse. Ein solches Verhalten galt Heller naturgemäß nicht als die unprofessionelle Taktlosigkeit, die sie ist, sondern als Beleg einer höheren Gesinnung, die dem seinerzeitigen Kanzler die Zugangsberechtigung verschaffte zu jenem Paradies der Kultiviertheit, dem Heller selbst als Parkwächter und Oberförster vorsteht.
Man muss sich Hellerland ein bisschen so vorstellen wie Pepperland, das submarine Elysium aus dem Beatles-Animationsfilm "Yellow Submarine": Zwischen den Korallen des "Octopus's Garden" singen und tanzen, tändeln und frohlocken glückliche Buben und Mädchen, während da draußen in den blauen Bergen die Blaumiesen auf nichts anderes sinnen als auf Dissonanz und Destruktion, Zwietracht und Zerstörung.
Von Hellerland, dessen Einwohnern und dessen Feinden