Welche Rolle spielt der Hunger bei den derzeitigen Flüchtlingsbewegungen?

Ralf Südhoff
Politik, FALTER 25/2016 vom 22.06.2016

Nicht einmal einen Euro kostet es pro Tag in Syrien und Nachbarstaaten wie dem Libanon, Jordanien, der Türkei, eine syrische Mutter oder ein Kind zu ernähren. Doch vergangenes Jahr mussten Hilfsorganisationen wie das UN World Food Programme (WFP) die Hilfe für fast sechs Millionen Syrer in der Region dramatisch zusammenstreichen. Die Hilfsgelder reichten nicht einmal mehr für 50 Cent pro Person - Millionen Familien wussten nicht mehr, woher die nächste Mahlzeit kommen soll. Sie mussten ihre Kinder zum Arbeiten und Betteln schicken, ihr letztes Hab und Gut verkaufen, aus nichts irgendwie eine Suppe machen. Hunderttausende riskierten bald auf dem Meer ihr Leben, um woanders überleben zu können.

Vieles ist seitdem besser geworden: Ende 2015 nahmen Regierungen wie Österreich (fünf Millionen Euro) und Deutschland Geld in die Hand, um die Lage der Menschen vor Ort zu verbessern. Vor allem die deutsche Bundesregierung engagiert sich bis heute umfassend: Die Zusage von 570 Millionen Euro für 2016 gibt Millionen Vertriebenen die Perspektive, dass eine minimale Versorgung bis auf Weiteres gesichert ist.

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