Holt die Walnuss aus dem Keller, es gibt Adschika für den Mezze-Teller!

Essen / Trinken, FALTER 32/2016 vom 10.08.2016

Foto: Shutterstock

Adschika ist auf Wiener Tellern jetzt nicht unbedingt oft zu finden . Schwerer Fehler, denn der scharfe Dip ist quasi so etwas wie der levantinische Senf und macht sich vor allem zu Hummus, Baba Ghanoush und Falafel gut. In Syrien kennt man Adschika als Muhammara, und in der Türkei sagt man Acuka dazu -die Sauce hat also fast so viele Namen, wie es verschiedene Zubereitungsarten gibt. Was sie alle eint, ist die Basis: rote Spitzpaprika, die praktischerweise auch hierzulande gerade Saison haben.

Wir haben uns für eine simple Variante mit Walnüssen entschieden. Dazu braucht man vier rote Spitzpaprika, die man halbiert, von denen man Kerne und Trennwände entfernt und die man mit der Innenseite nach unten im Rohr bei etwa 220 Grad grillt, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Nachdem die Paprikahälften abgekühlt sind, zieht man die angekohlte Haut ab und zerdrückt die batzweichen Filets.

Nun fügt man einen Esslöffel Granatapfelmelasse dazu (bekommt man in jedem halbwegs gut sortierten türkischen Supermarkt), presst eine Zitronenhälfte darüber aus sowie eine Knoblauchzehe hinein und mischt je eine gute Handvoll grobgehackte Walnüsse und Semmelbrösel darunter. Gewürzt wird das Ganze mit Salz, einer feingehackten feurigen Chilischote und zwei Teelöffeln pulverisiertem Kreuzkümmel. Zum Schluss noch zwei Esslöffel Olivenöl hineinrühren. Fertig.

Weitere 50 Rezepte dieser Rubrik als Buch: "Grundkurs Kochen Band 2", € 4,90 im Handel

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!