Wir sind uns nicht zu schade und machen selber Marmelade

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Normalerweise bekommt man Marmelade geschenkt. Meistens von Omas. Das nährt den Verdacht, dass das Einkochen von Sommerfrüchten ein unglaublich zeitraubendes und kompliziertes Unterfangen sein muss, für das nur Frauen älteren Semesters mit viel Tagesfreizeit die Geduld aufbringen.
Das ist falsch. Marmelade machen ist unfassbar einfach. Man braucht dafür nur reifes Obst (derzeit gerade Heidelbeeren, Ribiseln, Himbeeren und immer noch Marillen, bald Preiselbeeren), Gelierzucker, einen großen Topf, einen Pürierstab und/oder ein feines Sieb, etwa eine halbe Stunde Zeit und sehr, sehr saubere Gläser.
Wir haben den "Wiener Gelierzucker 3:1" von Agrana genommen. Von diesem Produzenten gibt es auch einen Bio-Gelierzucker, aber leider nur im Verhältnis 2:1. Das heißt, zum Gelieren von zwei Kilo Früchten brauchte man ein Kilo Zucker. Fruchtiger und frischer schmeckt es aber, wenn man eineinhalb Kilo Früchte mit einem halben Kilo 3:1-Gelierzucker nimmt.
Nun einfach der Anleitung auf der Packung folgen. Marillen entkernen, vierteln, mit dem Zucker vermischen, ziehen lassen, dann erhitzen, währenddessen pürieren, mit Zitronensaft abschmecken, Gelierprobe machen, in Gläser füllen, verschließen und für fünf Minuten auf den Kopf stellen. Das macht die Marmelade noch länger haltbar. Aber so gut, wie sie selbstgemacht ist, erlebt sie den Winter ohnehin nicht.
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