Die christliche Leitfigur der neuen ÖVP
Ist Bernhard Bonelli, Freund und Mitarbeiter im Ministerbüro Sebastian Kurz, Anhänger des umstrittenen Opus-Dei ?
Er wich ÖVP-Chef Sebastian Kurz letzte Woche in New York nicht von der Seite, er schreibt ihm Reden, und auch eines der umfassendsten Strategiepapiere, über die der Falter in seiner letzten Ausgabe berichtete, jenes über Wirtschaftspolitik, trägt seine Handschrift: Bernhard Bonelli, seit Juni 2017 im Ministerkabinett Kurz als Referent mit Sondervertrag beschäftigt, muss für Kurz ein besonders wichtiger Mann sein.
Und umgekehrt. Schon 2015 erzählte der studierte Philosoph Bonelli dem MBA-Nachrichtendienst "Poets &Quants", dass er nach Abschluss seines MBAs an der IESE Business School in Barcelona gerne zurück nach Wien gehen würde, um nach zwei Jahren Arbeit für die Boston Consulting Group als Berater in die Politik einzusteigen. Gesagt, getan. Bonelli ist ein junger Mann, der seine Zukunft genau plant -so wie sein vier Jahre jüngerer Freund und Trauzeuge Sebastian Kurz.
Talentierte und zielstrebige Männer gibt es im engsten Umfeld von Kurz genug. Aber Bonelli gehört nicht nur