Welt-Laden

Mit Afri-Eurotext hat die Stadt Wien ihre erste Afrika-Buchhandlung. Daniel Romuald Bitouh, der Besitzer, will mit Afrika-Klischees aufräumen

PORTRÄT: BENJAMIN BREITEGGER
Stadtleben, FALTER 44/17 vom 31.10.2017

Von Europa aus betrachtet hat Afrika etwas Bedrohliches. Die Bevölkerung? Wächst rasend schnell. Flüchtlinge? Drängen zu Zigtausenden in die EU, das Zentrum der Migrationskrise. So lautet zumindest das europäische Narrativ. "Dabei findet Migration vor allem auf dem afrikanischen Kontinent statt", sagt Daniel Romuald Bitouh. "Das Thema aus nur einer Perspektive zu betrachten darf man sich im 21. Jahrhundert nicht mehr erlauben."

Bitouh, 41, rasierter Kopf und grauer Wollpullover mit Zopfmuster, will diese einseitige Sicht auf den Kontinent und seine Bewohner ändern. Und zwar von der Leopoldstadt aus. Dort betreibt der in Kamerun geborene Literaturwissenschaftler Wiens erste Buchhandlung für afrikanische Literatur, ein Kompetenzzentrum in Sachen Kulturaustausch sozusagen. Für Österreicher, damit Afrika für sie, wie er sagt, nicht der schwarze Kontinent bleibt, auf dem Menschen entweder hungern oder nach Europa flüchten. Und natürlich auch für die afrikanische Community in Wien.

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  763 Wörter       4 Minuten

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