Der Turmbau zu Althan
Während Stadt und Investor den Bau des Althan Quartiers am Franz-Josefs-Bahnhof vorbereiten, formieren sich Anrainer zum Protest
Heumarkt-zwei-Potenzial habe das Projekt Althan Quartier, meinte Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste und Anrainerin am Alsergrund im vergangenen März. Damals hatte eine Informationsveranstaltung des Bezirks und des Investors, der 6B47 Real Estate Investors AG zu einem der größten innerstädtischen Bauprojekte, dem Althan Quartier, ohne Publikumsdiskussion und mit Buhrufen geendet.
Heumarkt mal zwei könnte man auch sagen. Denn während das vielkritisierte Hochhaus am Eislaufverein, das im Frühjahr zu einer Krisensitzung bei den Wiener Grünen führte, mit einer Höhe von 66 Metern angedacht ist, erlaubt der nun vorliegende Flächenwidmungsplan im geplanten Quartier am Franz-Josefs-Bahnhof künftig eine Bebauung von 126 Metern Höhe.
So hoch, wie der Schornstein der Müllverbrennungsanlage Spittelau, der sich hinter dem Areal erhebt, und immerhin 50 Meter höher als der Ringturm am Donaukanal. Und das in einer Nachbarschaft, in der die meisten Gebäude gerade einmal