Frau Popa will reden
In Rumänien zeigt sich Österreichs 24-Stunden-Betreuung von ihrer Schmuddelseite. Doch langsam wehren sich einzelne Pflegerinnen
NÖ WAHL 2018
Der Gasthof "Mein Wirtshaus" in St. Pölten ist ein spannendes Soziotop. Im ersten Raum ist schon am Vormittag dichter Nebel. Da sitzen die Hackler mit ihrem Bier und ihrem Packerl Smart-Zigaretten. Einen Raum weiter ist die Luft schon etwas weniger verraucht. Dort treffen einander die Angestellten der Umgebung zum Mittagstisch. Und im letzten Zimmer, da ist die Luft schon beinahe wie in einem Kurort. Da sitzen die feinen Damen der Landeshauptstadt, die Hofratswitwen bei einer Melange und einem Stück Torte.
Franz Schnabl, Spitzenkandidat der SPÖ in Niederösterreich, kennt sich in allen drei Räumen gut aus. Er, das Arbeiterkind aus ärmsten Verhältnissen, das den Aufstieg zum Polizeigeneral schaffte, dann unter der schwarz-blauen Regierung abgesetzt wurde, weil er ein Roter war, und zuletzt "Vice President für Human Resources" im Magna-Konzern des Milliardärs Frank Stronach war.
Jetzt fährt Schnabl quer durch Niederösterreich, schüttelt Hände, verteilt Brillenputztücher, Kugelschreiber