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Der Wiener Fußball: Gute Nacht!
Lukas Matzinger ist selbst von der Steiermark nach Wien gewechselt
Am Sonntag hat die Bundesligasaison geendet. Rapid ist Dritter geworden und die Austria Siebenter. Eine Wahrnehmungsgrenze darunter liegt die traditionsreiche Vienna in Trümmern, und der Sportklub wurde stabiler Vorletzter der Regionalliga .Der Wiener Fußball schläft ein bisschen. Die Austria weiß nicht, was sie spielen kann, und hat einen Kader so groß und beliebig, als sei er von Donald Trump persönlich kuratiert worden. Der Oberbefehlshaber der Austria heißt Franz Wohlfahrt, die Aufgabenüberforderung ist vergleichbar.
Der Rapid geht's nicht viel besser, sie vollendet zehn Jahre ohne Titel, hat zuletzt bessere Trainer entlassen als behalten und die höchsten Ablösesummen der Klubgeschichte für Rohrkrepierer (Močinić und Traustasson) bezahlt. Dass die Mannschaft nur gegen große Gegner brennt, macht die Fans traurig.
Und zur selben Zeit wurde Sturm Graz still und unheimlich mit kleinerem Budget, dafür hungrigerem Feld-und fähigerem Büropersonal Vizemeister und Cupsieger. Bei Franz Wohlfahrt hat dieser Umstand einen Geistesblitz ausgelöst: Er glaubt, mit einzelnen abgeworbenen Sturm-Spielern den Erfolg zurück nach Wien zu holen.