Ein Freispruch aus dem Verteidigungsministerium
Das Verteidigungsministerium hat das Massaker vom Golan untersucht. Es sieht keine Verfehlung bei den österreichischen UN-Blauhelmen. Im Gegenteil. Nun sind Justiz und UNO am Wort.

Foto: Screenshot FALTER-Video
Ein damals 22jähriger österreichischer UN-Soldat filmte das Massaker von seinem Posten aus und kommentierte es. „Ana is scho owegfolln!“, sagt er in die Kamera während er dokumentiert, wie die Männer buchstäblich zusammengeschossen werden. Der Film zeigte nicht nur, wie österreichische UN-Blauhelme den Massenmord kommentieren, sondern auch, dass sie ihn kommen sahen. Die politisch und strafrechtlich wichtige Frage lautete daher: Hätten die UN-Blauhelme das Massaker durch eine Warnung verhindern können? Hätten sie es verhindern müssen? Und wenn ja, zu welchem Preis?
Die syrischen Geheimpolizisten – eine Art Gestapo von Syriens Machthaber Baschar Al-Assad – passierten nämlich vor ihrer Ermordung einen Checkpoint der Österreicher. Die Syrer fragten nach dem Weg, wie die Videos belegen. Und ein Österreicher murmelt, als die Syrer winkend heranrollen: „Winkts nur, solange ihr noch könnts!“.