Die Propaganda des Skiverbandes

ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel und seine PR-Leute benutzen den Bericht zu den Missbrauchsfällen im Skiverband für Victim-Blaming

KRITIK: JOHANN SKOCEK
Politik, FALTER 25/18 vom 20.06.2018

Was uns vorgeworfen wurde, stimmt einfach nicht. Ich erwarte mir, dass die Vorwürfe nun auch richtiggestellt werden." Peter Schröcksnadel weiß, wie er differenzierte Sachverhalte zu einer ihm genehmen Botschaft zusammenstutzt. Eine vom Präsidenten des ÖSV eingesetzte Expertenkommission veröffentlichte vergangene Woche ihren Abschlussbericht. Der "spricht den ÖSV von Vorwürfen frei", schrieben die Zeitungen unisono. Unter der Leitung der ehemaligen steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic arbeitete die Kommission in "vollkommener Unabhängigkeit" 130 Telefonate und 90 Mails auf. Keine Betroffene habe Namen genannt, sagt Klasnic. In einem Kurier-Interview durfte sie unwidersprochen sagen, es habe sich auch kein Opfer sexualisierter Gewalt bei der Opferschutzinstitution Weißer Ring gemeldet.

Fazit: Alles halb so wild.

Die ehemalige Skirennläuferin Nicola Werdenigg widerspricht Waltraud Klasnics Behauptung. Sehr wohl hätten sich Betroffene von sexuellen Übergriffen beim Weißen

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  926 Wörter       5 Minuten

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