Dolm der Woche
Sebastian Kurz
verstört Europa mit der Idee einer "Achse der Willigen"
Wer will denn gleich Böses denken! Natürlich verwendete Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz keine "Nazi-Rhetorik", als er bei seinem Deutschlandbesuch von einer "Achse der Willigen" zwischen Berlin, Rom und Wien in Sachen harter Flüchtlingspolitik sprach. Das schrieben nur wieder diese historisch übersensiblen deutschen Kommentatoren, ist doch alles längst Geschichte, das kennt er nur aus dem Schulunterricht. Tja, man sollte historisch belastete Formulierungen eben kennen, gerade wenn man österreichischer Kanzler ist und noch dazu demnächst EU-Ratsvorsitzender. Als Adolf Hitler 1933 ein Bündnis mit Benito Mussolini einging, hieß das "Achse Berlin-Rom", mit dem sogenannten "Anschluss" Österreichs 1938 kam Wien zu den "Achsenmächten" dazu, später auch Japan.