Hero
Christoph Badelt kritisiert die Kanzlerpartei ÖVP auf eine Weise, die die SPÖ vor Neid erblassen lassen sollte
Udo Landbauer plant sein politisches Comeback. Der niederösterreichische FPÖ-Politiker musste im Februar wegen der Liederbuch-Affäre zurücktreten. Auch sonst hat sich in der Causa viel getan. Hier die Antworten auf zentrale Fragen:
Worum geht es überhaupt?
Vergangene Woche zitierte der Kurier ein Gutachten des Büros für Kriminaltechnik. Jene Textpassagen in den von der Polizei beschlagnahmten Liederbüchern der Burschenschaft Germania, in denen sich die Burschenschafter über den Massenmord an den Juden lustig machten, wurden zumindest 70 Tage vor Erscheinen des Falter-Artikels oder noch früher geschwärzt. Die FPÖ jubelte und behauptet, Landbauer sei politisch rehabilitiert.
Stimmt das nicht?
Nein. Es handelt sich um eine Nebelgranate. Denn der Vorwurf gegen Landbauer lautete nicht, eine Straftat begangen zu haben. Schon im ersten Artikel zum Liederbuch zitierte der Falter den damaligen Sprecher der FPÖ Niederösterreich und heutigen FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker: "Es