Zwölf Stunden Arbeit: die neue Befreiung
Die FPÖ will eine Arbeiterpartei sein. Beim Zwölfstundentag hat sich der blaue Klubchef aber verplappert
Zahlen! Das wöchentliche Gespräch über neue Daten und harte Fakten
Österreich hat den EU-Ratsvorsitz inne, der Brexit steht vor der Tür, die Außengrenzen wollen gesichert, die EU "schlanker" werden, zugleich drängen die Franzosen auf mehr Integration. Wie soll das alles gehen? Wie groß ist eigentlich ein EU-Budget und wer finanziert und reformiert es? Konrad Pesendorfer, Chef der Statistik Austria, gibt Einblicke ins Zahlenwerk.
Falter: Herr Pesendorfer, während unseres EU-Vorsitzes muss ein neuer Finanzrahmen für die EU für die Jahre 2021 bis 2027 verhandelt werden. Wie hoch ist das EU-Budget derzeit?
Konrad Pesendorfer: Im Jahr 2017 lagen die Ausgaben des EU-Budgets bei 127,8 Milliarden Euro, die von Einnahmen im selben Ausmaß abgedeckt wurden, da sich die EU nicht über Schulden finanzieren darf.
Ist das viel im Vergleich zu nationalen Budgets?
Pesendorfer: Das EU-Budget liegt bei etwa einem Prozent der europäischen Wirtschaftskraft und ist damit deutlich geringer bemessen als nationale Budgets. Allein das österreichische Budget hatte 2017 Ausgaben