Keine halben Sachen

Rudolf Vienna: Von einem Label, das zu Hause blieb, um von Wien aus die Welt zu verbessern

Stadtleben, FALTER 43/2018 vom 24.10.2018

Die Designerinnen des Labels Rudolf Vienna sind der Meinung, Mode sollte erst beim Tragen auf Weltreise gehen. Deshalb wird bei Rudolf die ganze Arbeit im Umkreis von 150 Kilometern um Wien erledigt: Von der Stoffproduktion über das Färben bis zur Konfektion. Das geht sich aus? Ja!

Dass den Preis für den Massenkonsum häufig andere bezahlen, war schon bekannt, als Antonia Maedel und Lisa Mladek im Jahre 2014 ihr Mode-und Wohnaccessoireslabel gründeten. Nur ein Jahr davor hatte der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh 1138 Menschen das Leben gekostet: Die Katastrophe hatte das Elend in der Textilindustrie auch für viele Durchschnittskonsumentinnen und -konsumenten erstmals richtig sichtbar gemacht.

Für die beiden 32-Jährigen war spätestens seit damals klar, dass ihre hochpreisige Marke fair und nachhaltig sein musste. Dass das alleine nicht kaufentscheidend sein würde, war den beiden Wienerinnen aber bewusst. Deshalb setzen sie auf schlichte, elegante, zeitlose Entwürfe. Gefärbt werden die Teile alle nach alter Tradition der Pflanzenfärberei in der eigenen Manufaktur in Wien. Ein Umstand, der Rudolf Vienna von all den nachhaltigen Modemarken und -labels unterscheidet. Am internationalen Markt ist Rudolf deshalb unverwechselbar.

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