Russische Oligarchen: Von der Côte d'Azur bis zum Kreml

Die österreichische Soziologin Elisabeth Schimpfössl hat untersucht, wie sich das Wertesystem russischer Oligarchen verändert hat

Rezension: Simone Brunner
Politik, FALTER 46/18 vom 14.11.2018

Champagner ohne Ende, Partynächte auf der Yacht und das Zücken der dicken Geldbündel: An Klischees über die russischen Oligarchen herrscht wohl auch hierzulande, von Wien bis Kitzbühel, kein Mangel. Doch wie ticken die russischen Oligarchen wirklich? In ihrem Buch "Rich Russians. From Oligarchs to Bourgeoisie" (Oxford University Press) schreibt die österreichische Soziologin Elisabeth Schimpfössl über Leben und Denken einer ansonsten eher medienscheuen und verschwiegenen Gruppe: der russischen Superreichen.

Dabei hat Schimpfössl vor allem der Wandel seit den 1990er-Jahren interessiert, als die Oligarchen zu ihrem sagenhaften Reichtum kamen. Dass sie den " Räuberbaronen" von einst inzwischen ein zunehmend "bürgerliches öffentliches Auftreten und aktives Engagement als Philantropen" attestiert, ist dabei freilich kein Selbstzweck, sondern Kalkül: Das Trauma dieser Umbruchszeit wirkt bei vielen Russen bis heute nach, als Millionen Russen in die Armut abglitten, während sich gut

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  603 Wörter       3 Minuten

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