Der Krieg der nach dem Krieg kam
Ein Perspektivwechsel in der Literatur: Der Zweite Weltkrieg selbst scheint auserzählt, das Interesse wendet sich der Zeit unmittelbar danach zu
Ein heiratswilliges Paar steht vor dem Priester, doch die Braut verweigert die Worte "bis dass der Tod uns scheide". Es entspinnt sich ein Disput über Sex und Ehe als einvernehmliche Freiheitsvernichtung, bis dem Priester der Kragen platzt. Er greift zur Waffe und beendet die Diskussion. Sieben absurd zugespitzte Szenen vereint der erfolgreiche katalanische Autor Esteve Soler in "Gegen die Freiheit (Contra la Llibertat)". Die Koproduktion der Wiener Wortstätten erzählt von der Unmöglichkeit absoluter Freiheit, während der Percussionist Alexander Petkov coole Verbindungen zwischen den Szenen schafft. In der Regie von Hans Escher überzeugt -aufgrund des tollen Ensembles - der Großteil dieser schräg-surrealen Szenen.
Werk X, 9. und 10.1., 19.30