Familienpolitik
Ein Papamonat. Ja, gut. Aber wichtiger sind die Jahre danach
Vorab: Jeder Vorstoß, jeder Anreiz, jedes Programm, das Väter dazu bringt, mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs zu verbringen, ist zu begrüßen. Nicht nur aus der Sicht der Kinder, sondern vor allem auch aus der Sicht der Mütter. Insofern tut die aktuelle Diskussion um einen Rechtsanspruch auf den sogenannten Papamonat gut. Aber sie darf hier nicht enden.
Lassen wir beiseite, dass sich die Wirtschaft und ihre Vertretungen das Plazet großzügig abkaufen lassen werden. Lassen wir beiseite, dass sich die FPÖ als sozial präsentieren will und mit Heinz-Christian Strache in Vaterpflichten gleichsam werben kann: Ein Rechtsanspruch hievt den Vater auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber, auf dessen Kulanz er nun nicht mehr hoffen muss -immerhin.
Revolutionen sind deshalb nicht zu erwarten. Das zeigt der Rechtsanspruch auf die Väterkarenz. Dieser besteht seit 2004 und hat kaum etwas geändert. Mehr Väter in Karenz gibt es erst, seitdem es das kürzere, einkommensabhängige Karenzgeld gibt. Und immer