Kichern gegen Kickl

Der TV-Satiriker Jan Böhmermann trat in Wien als Sänger auf. Leider kam er aus dem stahlharten Gehäuse des Sarkasmus nicht heraus

Reportage: Matthias Dusini
Feuilleton, FALTER 07/19 vom 13.02.2019

Die besten Momente des Abends waren jene, in denen der Satiriker und Sänger Jan Böhmermann nicht auf der Bühne stand. Da entfaltete das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld, das Böhmermann gewöhnlich in seiner ZDF-Show "Neo Magazin Royale" begleitet, einen mächtigen Sog aus Big-Band-Sound, Tuba-Bass und Sequenzer-Synthetik. Derzeit tourt der durch Witze über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan bekannte Comedian durch Deutschland und die Schweiz, im Wiener Gasometer gab er vergangenen Mittwoch sein einziges Österreich-Konzert (Ticketpreis: 50 Euro).

Der Abend begann mit einigen als Schlager getarnten Schmähnummern gegen den rechten Zeitgeist und den "Vorzimmerrassisten" Herbert K. Der FPÖ-Agitator Herbert Kickl sollte noch öfters erwähnt werden, sein Name hämischen Applaus auslösen. Mit Glitzerhose, Pelzmantel und Sonnenbrille als trashiger Showmaster verkleidet, schmiedete Böhmermann Verse gegen den "Innenminister Europas mit dem größten Ego und dem erwiesenermaßen

ANZEIGE
  356 Wörter       2 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Feuilleton-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!