Weit mehr als bloß ein leeres Buch
Warum sich die Notizbücher der Wiener Manufaktur Paper Republic trotz digitaler Welt so gut verkaufen
Stadtrand Urbanismus
No na begrüßt die Hotellerie Elisabeth Köstingers Sonntagsankündigung, Airbnb an die Kandare zu nehmen. Denn die Tourismusministerin hat recht: Der Airbnb-Wildwuchs mit hochprofessionell legistisch grau und steuerlich schwarz agierenden "Hosts" gehört geregelt. Weltweit versuchen Kommunen an jene Vermieter-und Gästedaten zu kommen, die Abgabengerechtigkeit möglich machen.
Doch Airbnb &Co pfeifen drauf. Erklären per "Datenschutz"-Ansagen nationales Recht für inexistent. Wien hat deshalb - im Oktober -die Verhandlungen abgebrochen. Im Jänner legte die Österreichische Hoteliervereinigung Köstinger eine Forderung nach einer Host-Registrierungspflicht vor. Verständlich.
Diesen Sonntag schlug Köstinger nun auf den Ankündigungstisch. Bloß ist die Faust nicht ihre, sondern die einer EU-Richtlinie: Brüssel will Plattformen zwingen, nationale Umsatzzahlen der nationalen Finanz zu melden. Diese Feinheit "verspielte" sich. So wie ein zweites Detail: Ob Airbnb die Wiener Forderung, alle Vermieter müssten sich erfassen lassen, umsetzt, ist mehr als fraglich -genau diese Daten rauszurücken, weigert sich die Plattform ja seit Jahren.