7 Sachen, die Sie über die KRÖTENWANDERUNG nicht wussten

Stadtleben, FALTER 15/19 vom 10.04.2019

Was, die Kröten sind schon wieder da?

Ja, in einzelnen Teichen und Tümpeln haben Erd-und Wechselkröten schon ihre meterlangen Laichschnüre abgelegt.

Wenn sie es bis dahin durch den Verkehr geschafft haben

An den bei den Kröten beliebtesten Straßenquerungen hat das Umweltamt , die MA 22, Hinweisschilder angebracht. An besonders frequentierten Krötenwegen, etwa am Bisamberg, wurden Leitsysteme und Krötentunnel errichtet.

Wo muss ich denn besonders mit den Amphibien rechnen?

Die am stärksten frequentierten Amphibien-Wanderstrecken in Wien finden sich in den Bezirken Leopoldstadt, Penzing, Hernals und Floridsdorf.

Überhaupt ist das Krötenleben ein gefährliches, oder?

Ja. Von den zigtausenden Eiern und dann den Kaulquappen schaffen es nur ganz wenige bis ins Erwachsenenstadium.

Ist der Mensch daran schuld?

Das war schon immer so. Jetzt kommen aber noch Lebensraumverlust, Pestizide, steigender Fischbesatz in Gewässern und, zur Zeit der Laichwanderung, der Straßentod hinzu. Erdkröten sind deshalb streng geschützt.

Geschützt okay, aber emanzipiert sind die Viecher nicht!

Nein, den beschwerlichen Weg zum Ablaichgewässer lassen sich die Männchen meist von den Weibchen tragen.

Dafür sind die Männchen nur halb so groß.

Die Weibchen erreichen eine Länge von rund 15 Zentimetern. Da kann der bis zu zwei Kilometer lange Weg bis zum Teich schon mühselig werden.

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