Neue Bücher
Neu aufgelegte Krimis
Foto: Heribert Corn
In wenigen Tagen geht die letzte Spielzeit der ersten Burgtheater-Direktorin zu Ende. Karin Bergmann, 65, wurde nach dem Finanzskandal und der Entlassung von Matthias Hartmann im Jahr 2014 vom damaligen Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) zuerst zur interimistischen, dann zur regulären Leiterin des Hauses ernannt. Man kann ruhig sagen, dass sie das Theater gerettet hat. Nach fünf Jahren sind alle Schulden getilgt und nicht die Bilanzen, sondern die Kunst steht wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.
Bergmanns Geschichte am Burgtheater ist eine sehr lange. 1986 kam sie mit Claus Peymann als Pressesprecherin ans Haus, von 1999 bis 2009 war sie die Vizedirektorin neben Klaus Bachler, seit 2014 ist sie selbst die Chefin.
Mit dem Lesen hat alles begonnen. Obwohl es in ihrem Elternhaus, in Recklinghausen im Ruhrgebiet, keine Bücher gab, wurde sie zu einer manischen Leserin. Texte eröffneten ihr eine neue Welt, motivierten sie, über den Tellerrand zu schauen, und auch, das Theater für sich zu entdecken.