Schuldenbremse oder Klimainvestitionen?

Türkis, Blau und Neos haben eine Schuldenbremse in der Verfassung beschlossen. Das ist wirtschaftlich und ökologisch unvernünftig

Kommentar: Markus Marterbauer
Falter & Meinung, FALTER 28/19 vom 10.07.2019

Unter Ökonominnen und Ökonomen kursiert eine Anekdote zur Annahme der Effizienz von freien Märkten: Der Ökonomieprofessor spaziert mit einer Forschungsassistentin über den Universitätscampus. Die Assistentin: "Professor, hier liegt eine 20-Dollar-Note auf dem Boden, soll ich sie aufheben?" "Selbstverständlich nicht, würde sie wirklich hier liegen, dann hätte sie bereits jemand aufgehoben."

Praktischer Tipp: Geld, das auf der Straße liegt, sollte man nehmen und sinnvoll verwenden. Derzeit liegt viel Geld auf der Straße: Die Republik Österreich zahlt negative Zinsen auf alle Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren. Sie zahlt Anlegern also weniger Geld zurück, als sie sich von ihnen ausborgt.

Gleichzeitig besteht enormer Investitionsbedarf. Am allerdringendsten bei der Bekämpfung der Klimakrise: öffentlicher Nah-und Fernverkehr, Energieerzeugung und Energienetze, Infrastruktur für Elektromobilität, thermische Sanierung, Umrüstung von Öl-und Gasheizungen, Klimaforschung.

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  683 Wörter       3 Minuten

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