Generation Future

Fridays for Future hat die Politik des Landes verändert. Wer sind die Aktivisten? Und was macht sie erfolgreich?

Benedikt Narodoslawsky
POLITIK, FALTER 38/19 vom 17.09.2019

Philipp Wilfinger, Katharina Rogenhofer und Johannes Stangl zeigen die spezielle Körpersprache von Fridays for Future (Foto: Heribert Corn)

Zweiter September, Raum Flux 1 in der Universität für angewandte Kunst. Auf einer Palette im Eck lagert recyceltes Styropor, mit Klebeband zu einer Kugel geformt. Aktivisten schnipseln im Schneidersitz Altpapier fürs Pappmaschee. Aus dem Gebilde soll eine riesige Sanduhr werden. Der Planet Erde soll durch die Engstelle der Sanduhr fließen, statt Sand fallen tote Menschen und Tiere herab – so weit der Plan. Die Zeit rinnt und tötet. Das ist das Bild, das die Aktivisten vermitteln wollen.

Neben den Bastlern der „Future-Werkstatt“ spazieren andere mit ihrem Handy am Ohr. Sie sind zur Aktion „CallcenterForFuture“ gekommen. Ihr Auftrag: alle Bekannten anzurufen, die auf dem Land wohnen, sie für eine Protestaktion begeistern. Am 20. September soll der Fridays-for-Future-Protest von den Städten nach ganz Österreich getragen werden. Flashmob, Vortrag, Demo oder nur ein Bild vor dem Ortsschild – alles ist willkommen.

Die Klimawoche beginnt am Freitag und soll die größte Klimakundgebung in der Geschichte des Landes werden. Sie endet mit einer großen Demo, zwei Tage vor der Nationalratswahl. „Ich komme gerade von der Polizei“, sagt Johannes Stangl. Er hat soeben die Demo angemeldet. Stangl sagt: „Das wird megageil.“

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  2976 Wörter       15 Minuten

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