Wir sind Eliud

Der kenianische Lauf-Superstar Eliud Kipchoge schaffte in Wien das lange für unmöglich Gehaltene. Die sportliche Leistung war gigantisch – das Drumherum aber auch

Tom Rottenberg
STADTLEBEN, FALTER 42/19 vom 15.10.2019

Foto: ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

Brigid Kosgei hatte den falschen Tag erwischt. Denn an jedem andern Sonntag wäre die Meldung, dass eine 25-jährige Kenianerin neue Marathon-Weltbestzeit gelaufen ist, in der Sportwelt Breaking News gewesen. In Kenias Städten hätte man Freudentänze und Feuerwerke abgehalten. Und der Name Kosgei wäre auf allen Zeitungscovern gestanden. Als Testimonial für jenes Selbstbewusstsein, das viele Menschen in afrikanischen Staaten aus den Erfolgen ihrer Läuferinnen und Läufer schöpfen.

Laufen ist in Afrika in etwa so identitätsstiftend wie Skifahren in Österreich. Und noch mehr. Für viele junge Menschen ist es eine der wenigen Perspektiven, um aus dem Teufelskreis von Armut und Chancenlosigkeit auszubrechen.

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