Von Stiazlan, Zwiedawurzn und dem In-die-Goschn-Haun

Neigungsgruppe Lokalkolorit: In der heimischen Unterhaltungsmusik blüht der Dialekt

Gerhard Stöger
Feuilleton, FALTER 42/19 vom 16.10.2019

Die Vorarlberger sind ein lustiges Völkchen. Treffen zwei von ihnen aufeinander, verfallen sie in eine liebliche Fantasiesprache, die nach Märchenland ohne böse Geister klingt; Außenstehenden bleibt sie unverständlich. Eine abgemilderte Version davon haben zwei junge Gsiberger 1975 mit der Langspielplatte "Owie lacht" in den Kanon des klassischen Austropop eingespeist, den ansonsten vor allem Variationen des Wienerischen prägten.

Der eine wurde später Popstar, der andere erfolgreicher Literat. 44 Jahre nach dem gemeinsam mit Reinhold Bilgeri aufgenommenen Debüt kommt Michael Köhlmeier nun zu seiner zweiten LP, schlicht "9 Songs" betitelt. Die Firma Hoanzl schenkt sie ihm zum 70. Geburtstag; der Autor und Gelegenheits-Songwriter hat sie aus gut 50 Liedern zusammengestellt, die er in den 2000er-Jahren lediglich auf dem Wegwerfmedium CD herausgebracht hatte.

"Da liabe Gott und i" rockt hemdsärmelig, der balladeske Rest beschwört in seiner Mischung aus Blues und Country den Geist des

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