Kunst Kritiken
Achtung, fragil: Spuren des Unbegreifbaren
Als eine Art Mini-Retro hat Nikolaus Gansterer den ersten Raum seiner Schau "tracing (in) tangibles" in der Galerie Crone gestaltet. Sie zeigt Arbeiten, die der im Grenzbereich von Poesie und Wissenschaft werkende Wiener in acht Jahren produziert hat. Notationen von Tanz hängen da, Malereien zu Körperzuständen oder kosmologisch anmutende Bilder. Gansterer verfolgt eine feingliedrige Ästhetik, die er in museal-didaktisches Gewand kleidet, indem er etwa Schultafeln verwendet oder Modelle kreiert. Mit Wissenschaft hat er jedoch weniger am Hut, als es scheint. Die Installationen im Hauptraum beziehen sich auf die Cyberfeministin Donna Haraway. Im ersten Stock kann man Gansterers Elfenbeinturm durch das Officefenster betrachten.
Galerie Crone, bis 11.1.