Kommentar Diskussionskultur

Gebrüll gegen rechts? Studenten müssen wieder streiten lernen

NINA HORACZEK
Falter & Meinung, FALTER 48/19 vom 27.11.2019

Jetzt also auch in Wien: Vorige Woche wurde der Historiker Lothar Höbelt während seiner Vorlesung auf der Universität von linken Aktivisten niedergeschrien und als Nazi beschimpft. Vor kurzem ist in Deutschland Bernd Lucke, dem Gründer der "Alternative für Deutschland" (AfD), dasselbe passiert. Dabei hat Lucke die AfD 2013 als wirtschaftsliberale Anti-Euro-Partei gegründet. Nach seiner Abwahl hat die AfD sich weiter nach rechts radikalisiert. Aber egal, Hauptsache, man hat etwas zu schreien. Und Lucke muss seine Makroökonomik-Vorlesung nun mit Polizeischutz abhalten.

In Österreich ist der ausgebuhte Historiker Höbelt im universitären Betrieb auch kein Unbekannter. Der Professor mit dem Spezialgebiet Dreißigjähriger Krieg ist so etwas wie der Haus-und-Hof-Historiker der Freiheitlichen. Regelmäßig tritt er als Redner bei rechtsextremen Veranstaltungen auf. Erst vorige Woche referierte er bei einer von einer FPÖ-Vorfeldorganisation und dem ebenfalls extrem weit rechts stehenden

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  399 Wörter       2 Minuten

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