Unter Terrorismusverdacht

Als Max Zirngast zu Unrecht in der Türkei im Gefängnis saß, brachte ihn die Staatsanwaltschaft Graz in Gefahr

BERICHT: NINA HORACZEK
POLITIK, FALTER 50/19 vom 11.12.2019

Seltsame Behördenpost ist Max Zirngast gewöhnt. Schließlich saß der Student, Journalist und linke Aktivist dreieinhalb Monate in der Türkei in Untersuchungshaft, unschuldig. Die türkischen Behörden hatten ihm fälschlicherweise Nähe zu einer terroristischen Organisation vorgeworfen.

Was Zirngast aber vor kurzem in seinem Postkasten fand, überraschte ihn doch. Die Staatsanwaltschaft Graz teilte ihm mit, sie habe ihre Ermittlungen wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingestellt. "Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, dass ich in Österreich unter Terrorverdacht stand", sagt Zirngast zum Falter. "Nun stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Graz aufgrund eines Berichts des Bundesamts für Verfassungsschutz (BVT) seit über einem Jahr gegen mich ermittelte."

Den Verfassungsschützern war laut Zirngasts Anwalt Clemens Lahner etwas passiert, das für Zirngast böse hätte enden können. Zirngast war bekanntlich am 11. September 2018

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  907 Wörter       5 Minuten

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