"Benehmen S' Ihnen net wie a Rotzbua"
Der Kabarettist Lukas Resetarits über Jesus, Joker und Regierungsmarketing
Der Kabarettist Lukas Resetarits beobachtet mit Argwohn die Performance der österreichischen Regierung. Sein aktuelles Programm "Wurscht", es ist sein 27. Solo, kann er wegen des Veranstaltungsverbots nicht spielen, sein Zorn gegen eine platte Inszenierung der Macht ist allerdings ungebrochen. Resetarits' persönliche Corona-Krise begann im Krankenhaus. Eine Tumoroperation sollte stattfinden, der Kabarettist hatte die Stützstrümpfe schon an und war auf dem Weg in den OP-Saal. Dann wurde alles abgeblasen. Alle Kräfte mussten für die Behandlung der Corona-Patienten bereitstehen. Resetarits und sein Operateur fanden ein anderes Krankenhaus, mittlerweile ist der 72-Jährige wieder zuhause.
Falter: Herr Resetarits, wie geht es Ihnen?
Lukas Resetarits: Den Umständen entsprechend ganz gut. Ich denke nicht darüber nach, wie ich leben würde, wenn ich nicht krank wäre. Das ist das Blödeste, was man tun kann. Und mein wichtigstes Organ, das Hirn, funktioniert wunderbar. Damit bin ich schon