Gedränge im Seuchenlager
Bilder, die dem Falter aus dem Corona-Quarantänequartier in der Messehalle zugespielt wurden, erschrecken. Was steckt dahinter?
Achtzig Nasen ziehen nicht nach oben, Langstreckenmaschinen, die früher in Flugmeilen jeden dritten Tag einmal die Erde umrundeten, bleiben am Boden. Die Corona-Pandemie hat der Luftfahrt ein Startverbot erteilt. Nicht nur der AUA-Flotte in Schwechat.
Längst stehen die Fluggesellschaften bei den Regierungen Schlange: Die Austrian Airlines brauchen 767 Millionen Euro von der öffentlichen Hand, ihre Mutter Lufthansa neun Milliarden, die Air France sieben Milliarden, die niederländische KLM zwei Milliarden. Und das ist nur Europa. Die internationale Luftfahrt wird ohne staatliche Stützen nicht wieder abheben. Was dürfen Staaten dafür fordern? Klimafreundliche Flankierungen? Kommt Vater Staat als Aktionär zurück? Und wenn, wieso?
Carsten Spohr, Chef der deutschen AUA-Mutter Lufthansa, hatte sich gegen den Bund als Aktionär in seiner Fluggesellschaft gesträubt, angesichts der Zahlen kann er ihn wohl nicht verhindern: Eine Million an Cash verliert die Lufthansa pro Stunde. Die deutsche