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Pressekolumne
Ich glaube, Wien hat den einzigen Nachtklubbesitzer der Welt, der um 20 Uhr schlafen geht. Ho ho ho", schrieb Heute-Chefredakteur Christian Nusser in seinem echt lustigen Newsletter. Heute hatte am Wochenende online enthüllt, dass im Döblinger Lokal des Wiener Szenegastronomen und Bundeskanzler-Freundes Martin Ho eine Corona-Party mit Koks-und Cannabisgarnierung gefeiert worden war -bis die Polizei kam. Der Wirt ließ über einen Anwalt ausrichten, er habe davon nichts gewusst und bereits um 20 Uhr geschlafen.
Doch dann war Heute aus dem Netz verschwunden. Die Twitter-Welt war in Aufregung. Zwangen böse Mächte das Gratisblatt in die Knie? Aber "kein Hack" und "kein Schneesturm in 1190" war für das Verschwinden verantwortlich, sondern ein Ausfall des Serverbetreibers, meldete Heute. Am Tag darauf schrieb Heute-Chef Nusser über Frühschläfer Ho: "Das erstaunt, denn im britischen Magazin GQ war 2018 über den Barbesitzer und seine Hood noch zu lesen:'Wien, die Stadt, die so wie er und wegen ihm niemals schläft'. Bis 20 Uhr diesmal halt, dann war das Traummännlein da."