Digitalia

IT-Kolumne

ANNA GOLDENBERG
Medien, FALTER 28/20 vom 08.07.2020

Ich hatte mir vorgenommen, Sie an dieser Stelle mit dem Thema Videokonferenzen zu verschonen. Sie nerven mittlerweile enorm. Außerdem sind schon alle Witze gemacht ("Endlich unbemerkt auf die Toilette gehen, höhö"), Beobachtungen ausgetauscht ("Es ist anstrengender, aber auch produktiver als eine normale Sitzung, nicht wahr?"), Warnungen geteilt ("Schon vom spanischen Stadtrat gehört, der versehentlich vor laufender Kamera duschte?"). Auch über die Wahl des richtigen Anbieters wurde schon viel gesagt.

Wie so oft gilt die Binsenweisheit: Die gemütlichen, kostenlosen Programme sind bedenklich, was Sicherheit anbelangt. Das hat der Berliner Beauftragte für Datenschutz nun einmal mehr bestätigt. 17 Anbieter, von Cisco Webex bis Zoom, wurden getestet und mit einem Ampelsystem versehen. Von Google Meet, Microsoft Teams, Skype und Zoom wird abgeraten, unter anderem, weil sie Daten weiterverarbeiten. Grünes Licht bekamen Jitsi, Tixeocloud, BigBlueButton, sichere-videokonferenz.de und Wire. Unbekannte Namen? Vielleicht ist ja doch noch nicht alles gesagt.

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