Kommentar Der Fall Mattersburg

Was Aufsichtsräte mit Gartenpartys gemein haben

EVA KONZETT
FALTER & MEINUNG, FALTER 33/20 vom 12.08.2020

Unsplash/ Andrea Mininni

Ein Dachdecker, einer mit großem Wirtshaus, ein Ex-Politiker, einige Landwirte: Das ist nicht das Ehrenpräsidium der Freiwilligen Feuerwehr Mattersburg, sondern die Auflistung des zehnköpfigen Aufsichtsrats der dortigen Commerzialbank. Es handelt sich zwar um zweifellos redliche Gewerbetreibende, den eigentlich vorgeschriebenen Finanzexperten sucht man in diesem Gremium aber vergeblich. Gegen das Gebaren des Ex-Vorstands Martin Pucher, der die Bank mutmaßlich 20 Jahre lang mit Luftkrediten aufblähte, sagte dann auch niemand etwas. Österreich hat jetzt wieder einen Bankenskandal.

Man muss nicht das SPÖ-Mantra übernehmen, wonach beim (ÖVP-nahen) Aufsichtsrat die ganze Schuld am Debakel der Commerzialbank Mattersburg liegt. Natürlich haben die Wirtschaftsprüfer von TPA versagt, auch die Finanzmarktaufsicht und die Nationalbank stehen eher nackt da.

Mit Nonchalance sollte man dem Totalausfall der Aufsichtsräte jedoch nicht begegnen. Schließlich dienen sie als interne Kontrollstelle

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