Kommentar Extremismus
Beobachtungsstelle für den Islam: Eine vertane Chance
Ja, es gibt ein Problem mit dem Phänomen, das wir "politischen Islam" nennen. Fundamentalisten missbrauchen eine Weltreligion, um ihre Mitmenschen, Frauen zumeist, zu drangsalieren.
Sie verschaffen sich Zugang zu politischen Ämtern, sie unterwandern demokratische Strukturen, sie kämpfen gegen Errungenschaften einer liberalen, aufgeklärten Gesellschaft, sie vergiften bisweilen auch die Gehirne von Kindern muslimischer Zuwanderer und sie sind überraschend oft auch in der Linken anschlussfähig, die sich rituell auf die Seite der Schwächeren stellt - oder jener, die sich gerne als Schwächere inszenieren.
Dass die schwarz-grüne Bundesregierung in ihrem Regierunsgprogramm daher eine Beobachtungsstelle für den politischen Islam einzurichten versprach, konnte man dem Grunde nach nur begrüßen.
Es gibt ein staatlich viel zu mickrig dotiertes Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, das Radikalisierung von rechts untersucht.
Es gibt Sektenbeauftragte. Warum sollte es nicht