WOZU KOCHEN?
Falter-Kombüsenchef Werner Meisingers Küchen-Tutorium für mehrfachbelastete Studierende
Stadtrand Urbanismus
Seit Montag gilt die Registrierpflicht in der Gastronomie. Jeder, der ins Wirtshaus, Restaurant oder Beisl geht, muss seine Kontaktdaten angeben, damit er -im Falle eines Corona-Infizierten -verständigt werden kann. Vier (!) Wochen lang rückwirkend.
Dafür, und das ist ein durchaus fairer Deal, bleiben in der Bundeshauptstadt die Lokale bis auf weiteres bis ein Uhr früh offen. Uns droht nicht eine "Sperrstunde" um 22 Uhr wie im Westen Österreichs.
Trotzdem fragt man sich: Was wurde eigentlich aus der Stopp-Corona-App? Die würde nämlich sämtliche Kontakte, mit denen man sich länger als 15 Minuten in einem Raum aufhält, automatisch und anonymisiert aufzeichnen und im Notfall eine Warnung schicken, wenn man "K1" war, also Kontaktperson erster Ordnung. Wäre das nicht viel einfacher als die Wiener Zettelwirtschaft?
Gängige Reservierungsapps fragen ohnehin schon die Gästedaten ab und machen sie für den Wirt rückwirkend verfügbar, vermutlich gibt es bald Updates, die das Corona-Zeugs gleich miterledigen. Alles, nur bitte keine Sperrstunde um 22 Uhr. Wir leben im Jahr 2020, nicht 1950.