EINFÜHRUNG IN DIE RABATTLEHRE
Studenten haben meist wenig Geld zur Verfügung. Wie man im unübersichtlichen Dschungel von Sonderangeboten fündig wird
Von Julia, Patrick, Nikolina, Sandra und den sieben anderen Studierenden, die ihre Namen mit mintfarbenem Edding auf ein Packpapier gekritzelt und dieses auf die Glastür im zweiten Stock geklebt haben, fehlt an diesem Nachmittag jede Spur. Wie eine Nachricht aus der Vergangenheit wirkt das Plakat. Dazu bestimmt, der Zukunft eine bedeutsame Botschaft zu überbringen: "Study, Live, Have Fun", steht darauf zu lesen. "Have Fun". Ja, da war mal was.
Während in den Gängen des Studentenheims Sensengasse um diese Zeit im Herbst des Vorjahres bereits großer Trubel herrschte, die Aufzüge ständig besetzt waren, junge Leute ihr Zeug in vollgestopften Taschen anschleppten, Zimmer bezogen, neue Nachbarn kennenlernten, alte einander nach der Sommerpause zur Begrüßung um den Hals fielen, ist es heute so still, dass man meinen möchte, der riesige Block unweit der Währinger Straße stünde leer. Die Schritte hallen unnatürlich laut auf dem Fliesenboden. Lediglich der gut bestückte Ständer mit