Sie wollen nur spielen
Kaum eine Frage ist bei Corona-Forschern umstrittener: Welche Rolle haben Kinder in der Pandemie? Wie leicht stecken sie sich und andere an? Was wir wissen und was nicht

Markus Spiske | Unsplash
Neunmal Konjunktiv 2. Neunmal "hätte", "könnte", "würde" enthält dieser Text. Viel konkreter ist über dieses Thema einfach nicht zu schreiben.
Wenige Fragen sind unter Corona-Forschern so umstritten wie jene nach der Rolle von Kindern in der Pandemie. Da gibt es Mikrobiologen, die vor der großen Gefahr aus Kinderhälsen warnen. Da gibt es Kinderärzte, die fast nie schwere Krankheitsverläufe sehen und da gibt es Public-Health-Experten, die den Schaden von Isolation und Bildungsverlust abwägen gegen den Schaden durch Kinder als Virenverbreiter.
Das Thema ist relevanter denn je. In einer Volksschule im Bezirk Innsbruck-Land gibt es 30 Infizierte, wegen Ausbrüchen in zwei Kärntner Kindergärten waren 70 Menschen in Quarantäne. Gesundheitsbehörden kommen mit dem Testen nicht hinterher. Wie ist das nun wirklich mit dem Virus im Kind?
Wie leicht stecken sich Kinder an?
Diese Frage wollte Russell Viner möglichst fundiert beantworten. Das Team des Professors für Kinder-und Jugendgesundheit