7 Sachen, die Sie über die WEISSEN BÄNDER nicht wussten

Stadtleben, FALTER 46/20 vom 11.11.2020

Was hat es mit den weißen Bändern auf sich, die in der Stadt vor allem auf Kirchentoren zu sehen sind?

Sie sind Teil der Aktion "Wir halten zusammen - Glaube verbindet!". Die Ersten wurden vor dem Stephansdom am Gitter angebunden, sie funktionieren aber auch wie Freundschaftsbänder, die man am Handgelenk trägt.

Steht also die Kirche hinter der Aktion?

Ja, die Initiative geht vom Schulamt der Erzdiözese Wien aus, wird aber auch von der evangelischen und orthodoxen Kirche und der Islamischen Glaubensgemeinschaft mitgetragen.

Ist das auch eine Antwort auf den Terror?

Ja, sie soll vor allem Kindern die Möglichkeit geben, ein Zeichen zu setzen.

Wie wird das organisiert?

Zuerst einmal im Religionsunterricht, aber natürlich kann jeder mitmachen, weiße Bänder gibt es in Näh-und Bastelbedarfgeschäften. Es nehmen ja weit nicht mehr alle Kinder am Religionsunterricht teil.

Wieso nicht?

Weil er nur in Schulen, die von Kirchen geführt werden, verpflichtend ist. Insofern ist die Aktion auch eine Erinnerung daran, wofür Religionsunterricht gut sein kann: etwa als Raum, um Ängste, Sorgen und gesellschaftspolitische Probleme zu besprechen.

Was steht auf den Bändern drauf?

Alles, was Kinder bewegt, sollen sie draufschreiben. Wünsche, Hoffnungen, Friedensbotschaften oder einfach nur Zeichnungen.

ANZEIGE

Fanden Sie diesen Artikel interessant? Dann abonnieren Sie jetzt und bleiben Sie mit unserem Newsletter immer informiert.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Stadtleben-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!